Hitze als Gesundheitsrisiko
Der Klimawandel beeinflusst schon heute Temperaturen und Wetterereignisse. Durch steigende Temperaturen wird vor allem im Sommer die Gesundheit belastet. Besonders für Kleinkinder, ältere Menschen, Schwangere und chronisch Kranke kann Hitze ein Gesundheitsrisiko darstellen oder bestehende Krankheiten wie Herz-Kreislauf-, Atemwegs-, Nieren- oder psychische Erkrankungen verschlimmern. Auch Erschöpfung oder Hitzschläge können als Folge von Hitze auftreten.
Das Risiko steigt ab Tageshöchsttemperaturen von 30 °C deutlich. Das hitzebedingte Todesfallrisiko nimmt ab 30 °C mit jedem Grad stark zu. Am grössten ist das Sterberisiko am Hitzetag selbst, auch in den zwei bis vier Tagen danach bleibt ein erhöhtes Todesfallrisiko bestehen. Dieser Effekt ist statistisch nachweisbar durch eine signifikante Übersterblichkeit in den Hitzesommern 2003, 2015, 2018 und 2019. Wenn die Temperatur auch in der Nacht nicht unter 20 °C sinkt (sogenannte Tropennächte), birgt dies ein zusätzliches Gesundheitsrisiko, da die nächtliche Erholung durch die fehlende Abkühlung beeinträchtigt wird.
Vorbeugende Massnahmen
Hitzewellen verursachen in Liechtenstein genauso wie in ganz Europa eine Zunahme von medizinischen Notfällen und Todesfällen. Verschiedene Untersuchungen in der Schweiz und im Ausland weisen darauf hin, dass erfolgreiche Massnahmen und die Sensibilisierung der Bevölkerung hitzebedingten Gesundheitsrisiken vorbeugen können.